KKK

Latrán – Klášterní Nr. 45

..Lokalisierung:
Latrán - Klášterní Nr. 45

Beschreibung des Objektes:
Ein zweistöckiges Gebäude mit neorenaissancer Stirnwand aus dem Jahre 1892, wurde im Jahre 1932 im rückwertigen Teil durch Erker und Trennwände ergänzt.

Bauhistorische Entwicklung:
Der Kern des Hauses ist spätgotischen Ursprungs. Aus dieser Zeit erhielt sich ein Keller, der außer den Seitenmauern und wohl auch einem Teil der Stirnwand der einzige Überrest des historischen Gebäudes ist. Das Haus wurde nämlich nach einem Brand im Jahre 1891 umgebaut. Weitere Veränderungen erfuhr es im Jahre 1932.

Bedeutende architektonische Details:
Beachtenswert ist der spätgotische Keller, tonnengewölbt mit Lünetten auf ein mittleres Steinsäulchen.

Geschichte der Bewohner des Hauses:
Zu Anfang des 16. Jahrhunderts lebte hier Michal Rabas, dem auch ein großer Speicher in der Neustadt, Latrán Nr. 33, gehörte, später dann in ein Wohnhaus umgebaut. Das Haus des Rabas kaufte im Jahre 1516 der Schneider Toman, den wir bis zum Jahre 1535 hier finden. Nach ihm lebte im Haus der Schneider Urban, der es im Jahre 1570 dem Rosenberger Bläser Řehoř Schamper verkaufte. Der Bläser Řehoř hat das Haus vollständig im Jahre 1586 bezahlt, was die Witwe nach dem Schuster Urban Voršila bestätigte. Schamper starb im Jahre 1601 und hinterließ die Witwe Salomena. Im Jahre 1602 verkaufte der Stadtrat dieses Haus dem Goldschmied Vilém Šlechta. Nach ihm zog ins Haus im Jahre 1625 der Barbier Václav Koperger ein, von diesem erwarb es im Jahre 1634 Martin Pirger. In den Jahren 1644 - 1676 wurde im Haus das Bäckergewerbe gepflegt - es wohnte hier der Bäcker Martin Habert und Albrecht Kore oder Karre, der seine Waren auch in das Schloß in Český Krumlov lieferte. Vom Jahre 1704 an gehörte das Haus Jan Pelderl und nach ihm bis zum Jahre 1736 dem Weber Josef Grill. In den Jahren 1763 - 1785 wird als Besitzerin des Hauses die Perückenmacherin und Geschäftsfrau Veronika Thomanová angeführt. Sie wurde vom Händler Zikmund Kobinger abgelöst, dessen Familie hier mindestens bis in die vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts wohnte.

Gegenwärtige Nutzung:
Heute befindet sich im Haus die Drogerie Teta. Die Stockwerke sind bewohnbar.